Donnerstag, 9. Februar 2012

Für Freunde...

... tut man (in diesem Fall wohl eher ich) fast alles! Unter anderem: Sich blamieren!
Damit ihr im Bilde seid: Niklas und ich sind nach Weihnachten nach Hamburg gefahren. Wir besuchen Anna und Daniel mittlerweile fast jedes Jahr nach Weihnachten und unternehmen eine ganze Menge in Hamburg. Unter anderem waren wir essen mit den Beiden und Merit und Moritz essen - eigentlich auch wie jedes Jahr. Wir waren bei einem richtig tollen Griechen und waren auch alle sehr, sehr zufrieden mit dem Essen, der Bedienung und dem Ambiente. Tja, eigentlich rundherum super. Ich habe dann allerdings Bierdeckel gesehen und dachte, dass ein Freund von uns -Markus- die bestimmt noch nicht hat. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass es sechs verschiedene gab. Unsere hatte ich alle durchgesucht und drei gefunden. Ich dachte, dass es das wäre und wollte diese dann einstecken. Moritz machte mich darauf aufmerksam, dass an einem Tisch hinter mir, welcher gerade abgeräumt wurde, noch ein anderes Motiv lag. Als ich mir diesen schnappen wollte, kam gerade der Besitzer, welcher den Tisch wieder herrichten wollte. Ich nahm mir den Bierdeckel und er fragte, was ich damit wolle. Ich erläuterte mein Anliegen und er meinte, dass es mehr gäbe, kam mit an unseren Tisch und schaute sich die an, dich ich vor mir liegen hatte. Der Besitzer meinte, dass der Schönste noch nicht dabei wäre. Daraufhin begann der schlimmste/lustigste Teil. Und zwar ging der Besitzer von Tisch zu Tisch, guckte die Bierdeckelstapel durch und erklärte den Gästen warum. Diese drehten sich dann zu unserem Tisch um und lächelten. Von Niklas bekam ich nur zu hören, dass man mit mir nirgends hingehen könne, da ich immer (was nicht stimmt, aber was solls) peinliche Aktionen starten würde. Tja, beim letzten Tisch und somit Gästen, die der Besitzer nicht so gut kannte, angekommen, fragte er, ob das Essen schmecken würde und nahm sich unauffällig den Stapel mit den Bierdeckeln  - und fand den Schönsten (wie er ihn immer betitelte). Es war Ludwig II. in jungen Jahren. Alle anderen am Tisch hatten sehr viel Spaß, mir war der Aufwand jedoch etwas peinlich. Der Abend  wird mir wahrscheinlich lange in Erinnerung bleiben - aber nicht nur wegen dem gerade beschriebenen, sondern auch, weil wir in so toller Gesellschaft waren.
Ach ja, Niklas geht trotz allem immer wieder mit mir essen ;)

1 Kommentar:

  1. Steffi, ich finde, genau diese Episode macht den schönen Abend so unvergesslich :-) Und der Wirt ist mir dadurch richtiggehend ans Herz gewachsen. Vielleicht solltest du erwähnen, dass es in dem Lokal mindestens 10 (wenn nicht gar mehr) Tische gab...
    Es war so schön mit euch!

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