Mittwoch, 18. März 2015

1 + 1 = 4

Viele die mich kennen, wissen, dass ich wirklich kein Händchen für Zahlen habe, aber in dieser Rechnung liege ich richtig, denn Niklas und ich bekommen Zwillinge. Wir dachten schon länger über eine "Familienerweiterung" nach, aber im Leben funktioniert nicht immer alles so, wie wir es planen oder uns wünschen. Für manches brauchten wir einfach mehr Geduld als für anderes.

Hier unsere gemeinsame Geschichte von einem sehr verändernden Morgen bis heute...

Im Oktober 2013 haben wir geheiratet und Anna und Daniel haben uns zur Hochzeit einen Großteil der Hochzeitsreise spendiert und vor allem Vorschläge gemacht (Danke nochmal :)), wo es hingehen könnte. So landeten wir in der Herzmuschel in Varel  (können wir übrigens sehr empfehlen). 2014 wollten wir unseren ersten Hochzeitstag dort feiern. Ganz in Ruhe, in der Nähe der Nordsee, leckere Restaurants...So reisten wir, nachdem wir unseren Mietvertrag für ein Haus in Nordhorn unterschrieben haben, nach Varel, um dort einige Tags auszuspannen. Auf der Fahrt dorthin, stellten wir fest, dass das Jahr 2014 bisher einfach an uns vorbeigezogen ist und wir kaum Notiz davon genommen haben, da wir beide viel gearbeitet haben. Diese Erkenntnis machte uns ein wenig traurig. Das sollte sich auf der Rückfahrt ganz anders darstellen, was wir aber zu diesem Zeitpunkt nicht wussten. Denn an unserem standesamtlichen Hochzeitstag (4.10.) weckte ich Niklas mit einer tollen Nachricht: Laut Schwangerschaftstest war ich schwanger. Nachdem Niklas richtig wach war (was plötzlich ganz schnell ging) haben wir uns richtig gefreut und konnten es nicht wirklich glauben. Diese Nachricht, das tolle Wetter und die entspannte Atmosphäre ließen das Wochenende zu einem einzigen Traum werden.

X = 2 ;)


Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten war, dass nun eine sehr turbulente Zeit anstand. Zwischen Fragen wie: Ist es eine Eileiterschwangerschaft? Wann erzählen wir es wem? und dem Bangen, dass hoffentlich alles gut geht, freuten und freuen wir uns. Aber ich kann definitiv sagen, dass es eine emotional sehr anstrengende Zeit ist...zwischen Hoffen und Bangen. Beim zweiten Termin, als sie eindeutig sagen konnte, dass ich schwanger bin (und keine Eileiterschwangerschaft besteht), kontrollierte sie sehr gründlich, ob es nicht vielleicht Zwillinge werden, da sie in diesem Jahr schon sechs Zwillingsschwangerschaften diagnostiziert hatte. Ich schreibe das, weil es jetzt interessant wird :)... Zu diesem Zeitpunkt deutete nämlich nix auf eine Mehrlingsschwangerschaft hin. Eine Woche später hatte ich den ganzen Tag ein Ziehen im Unterleib, ähnlich dem, als würde ich meine Tage bekommen. Ich habe mir viele Gedanken gemacht und mir dann überlegt, dass ich doch zur Gynäkologin fahre. Gedacht, getan. Wieder ein Ultraschall, dazu ein "Oh" der Ärztin (für mich das schlimmste, was ein Arzt sagen kann) und ich dachte mir, dass es nicht gehalten hat und wir es nun erneut probieren. Aber nix da...die Ärztin dreht den Bildschirm und sagt: "Schauen Sie mal, es sind zwei, da ist es normal, dass es viel zieht...!" "ZWEI...WOW" dachte ich nur.... Auf dem Weg nach Hause rief ich Niklas an, erzählte ihm die Neuigkeiten. Seitdem wissen wir, dass wir Zwillinge erwarten ;) und freuen uns riesig.

Einige Wochen später riefen wir unsere Eltern und Großeltern an, um die Nachricht zu verkünden. Ehrlich gesagt, war es ganz witzig, erst zu sagen, dass ich schwanger bin und dann, nachdem sich alle gefreut haben, hinzuzufügen, dass es Zwillinge werden. Da war die Reaktion ganz unterschiedlich, aber es freuen sich alle mit uns und unterstützen uns auf den unterschiedlichsten Wegen.

Ganz doll Danke sagen möchte ich Anna und Milva. Die beiden wussten schon sehr früh, dass wir Eltern werden und haben vor allem mich immer wieder mit Rat und Tat unterstützt :) und tun dieses noch. Es ist für mich so schön, einfach jemanden anrufen zu können und zu fragen, ob es normal ist, dass der Bauch in Schüben wächst z.B...

Mittlerweile sind wir umgezogen und in Nordhorn angekommen. Für mich wird es immer anstrengender und beschwerlicher. Etwas vom Boden aufheben zum Beispiel geht nicht mehr oder die Wäsche ins Obergeschoss tragen... Dafür habe ich zwei tobende Jungs bei mir, für die ich gerne bereit bin, alles langsamer und manches gar nicht mehr anzugehen.

Vorgestern waren wir beim Arzt, es ist alles in Ordnung. Die beiden entwickeln sich sehr gut...nun hoffen wir, dass es weiterhin gut verläuft.

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